Plagwitz ist ein besonderer Stadtteil.

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Bezirk zum Symbol der Industrialisierung in Leipzig. Beeindruckende Gebäudekomplexe wie das Westwerk, der hiesige S-Bahnhof oder die ehemalige Wollgarnfabrik sind bis heute Zeugnisse dieser Geschichte. Der Karl-Heine-Kanal, ursprünglich angelegt als Transportweg für Güter, bildet heute eine grüne Lebensader quer durch das Viertel. Und obwohl die alten Fabrikhallen längst in Loft-Wohnungen, Ateliers und Veranstaltungsräume umfunktioniert wurden, ist der Industriecharme von Plagwitz bis heute erhalten geblieben.

Die Karl-Heine-Straße ist heute eine Ausgeh-Magistrale mit zahlreichen tollen Restaurants und Cafés. Über die schmalen Kanäle schippern kleine Boote und Kanus. Kleine Anlegestellen führen hinauf zu gemütlichen Restaurants am Wasser. In den Seitenstraßen finden sich kleine Geschäfte und schummrige Bars und übers Kopfsteinpflaster der Alten Baumwollspinnerei gelangen Besucher zu Galerien, Start Ups und Programmkinos.

Kein Wunder, dass die Lebensqualität in Plagwitz so hoch ist — schließlich bietet der Stadtteil seinen Bewohnern alles, was das Leben in der Stadt auszeichnet: Gastronomie, Kunst und Kultur, aber auch kleine Ruheoasen, Kitas und viele Einkaufsmöglichkeiten. Die knapp 17.000 Plagwitzer sind im Schnitt etwas jünger als der Rest der Stadt, die Lebenszufriedenheit ist hoch und der Bezirk wächst. Perfekte Voraussetzungen zum Neuankommen in einem lebendigen Stadtteil.